Man könnte sich fragen, warum eine ganze Webseite über das Essen. Aber wenn man sich vergewissert, welchen Stellenwert es im menschlichen Leben innehat, erübrigt sicht diese Frage. Welchen Stellenwert ein gutes Essen haben kann zeigt bereits die Geschichte von Jakob und Esau in der Bibel:
Und Jakob kochte ein Gericht. Da kam Esau vom Felde und war müde und sprach zu Jakob: Laß mich kosten das rote Gericht; denn ich bin müde. Daher heißt er Edom. Aber Jakob sprach: Verkaufe mir heute deine Erstgeburt. Esau antwortete: Siehe, ich muß doch sterben; was soll mir denn die Erstgeburt? Jakob sprach: So schwöre mir heute. Und er schwur ihm und verkaufte also Jakob seine Erstgeburt. Da gab ihm Jakob Brot und das Linsengericht, und er aß und trank und stand auf und ging davon. Also verachtete Esau seine Erstgeburt.
Auf dieser Seite finden sie die verschiedenen Aspekte der kulinarischen Genüsse. Nationale Küchen werden häufig - und vor allem im eigenen Land - miss- oder gar verachtet und von fremder, exotischer Kochkunst verdrängt, um dann später verfeinert wiederzuerstehen. Diese Entwicklung lässt sich über den Lauf der Jahrhunderte nicht nur in Deutschland verfolgen. Essgewohnheiten prägen den Charakter von ganzen Regionen und Ländern und führen häufig auch zu Spitznahmen: Spätzlefresser, Kartoffelfresser, Knödelbayer, Kiekefretter, Krauts, Makkaronis usw. Essgewohnheiten unterscheiden und bestimmen gesellschaftliche Klassen. Für den Adel waren über die Jahrhunderte die Speisen des einfachen Volkes verpönt, wie z.B. einfache Suppen oder Eingeweide. Stattdessen wurden als herrschaftliche Gerichte Wild und Wildgeflügel, Fische, Austern und Krebse bevorzugt. Verständlich war, dass die edlen Damen Kohl, Bohnen, Zwiebeln, Lauch und vor allem Knoblauch mieden. "